Trump oder Biden - was ist besser für Gold?
Weltweit wird dieses Jahr eine noch nie dagewesene Anzahl von Wählern an historischen Wahlen teilnehmen, wobei mindestens 64 Länder (zusammen mit der Europäischen Union) etwa 49 % der Weltbevölkerung ausmachen. Die Ergebnisse dieser Wahlen werden für viele erhebliche Auswirkungen haben und möglicherweise einen Teil der zukünftigen Ereignisse für die nächsten Jahre prägen.
In Taiwan erhielt der pro-demokratische Kandidat die meisten Stimmen, ein unangenehmes Ergebnis für die regierende Kommunistische Partei Chinas.
Andernorts sind politische Nachfolgeprozesse im Gange, wobei die regierende Konservative Partei Großbritanniens aufgrund der düsteren Wirtschaftsaussichten vor Herausforderungen steht. Meinungsumfragen deuten darauf hin, dass sich die oppositionelle Labour-Partei bei den nächsten Parlamentswahlen, die der umkämpfte Premierminister Rishi Sunak für 2024 angekündigt hat, durchsetzen könnte.
Vor allem die bevorstehende US-Präsidentschaftswahl im November ist ein entscheidender Faktor, da die Möglichkeit einer zweiten Amtszeit des ehemaligen Präsidenten Donald Trump als "größte Gefahr für die Welt" im Jahr 2024 bezeichnet wird, so ein aktueller Kommentar von The Economist. Ob diese aufrührerische Rhetorik real ist, hängt zumindest teilweise von der politischen Überzeugung des Einzelnen ab, sie spricht jedoch für bestimmte Ansichten über einen möglichen Ausgang der amerikanischen Wahlen im November.
Die Frage: Was bedeutet eine Präsidentschaft von Donald Trump für den Goldpreis? Hier ein Blick auf den Goldpreis im Verlauf der letzten fünf konservativen und liberalen amerikanischen Präsidentschaften.
Gold nach U.S. Präsident
Die folgende Abbildung zeigt den prozentualen Gewinn oder Verlust des Goldpreises für jeden der letzten fünf US-Präsidenten. Die horizontale Achse gibt die Anzahl der Monate an, die der jeweilige Präsident im Amt war.
Faszinierenderweise hat der derzeitige US-Präsident, Präsident Biden, den geringsten Anstieg des Goldpreises zu diesem Zeitpunkt seiner Präsidentschaft zu verzeichnen, wobei der Goldpreis in den ersten 37 Monaten seiner Amtszeit um 8,9 % gestiegen ist.
Im Gegensatz dazu verzeichnete der ehemalige Präsident Trump, der gegen Biden um den Einzug ins Weiße Haus kämpft, in den ersten 37 Monaten seiner Amtszeit einen Anstieg des Goldpreises um 30,9 Prozent.
Vielleicht noch interessanter ist, dass weder Trump noch Biden zu diesem Zeitpunkt ihrer Präsidentschaft den größten Anstieg des Goldpreises verzeichneten. Diese Ehre gebührt dem ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama. In den ersten 37 Monaten von Obamas Amtszeit stieg der Goldpreis um satte 92,9 Prozent. An zweiter Stelle hinter Obama liegt Präsident Bush. In den ersten 37 Monaten von Bushs Amtszeit stieg der Goldpreis um 55,8 Prozent.
Resümee
Was lässt sich daraus für den Goldpreis ableiten? Nun, wenn die Geschichte ein Wegweiser ist, könnten wir erwarten, dass der Goldpreis, sollte der ehemalige Präsident Trump wieder die Kontrolle über das Weiße Haus erlangen, etwa viermal so schnell steigen wird wie weitere vier Jahre Präsident Biden. Hmm.
